Bäume und Hecken

Auch im eher klein strukturierten Allgäu hat in den letzten Jahrzehnten eine Ausräumung der Landschaft stattgefunden. Hecken, Flurrandgehölze und weitere Landschaftselemente mit Bäumen oder Büschen verschwanden. Dienten diese früher den Wild- und Nutztieren , aber auch den Menschen als Nahrungsquelle und Heilmittel, sowie für Brennholz und andere Nutzungen, sind sie in den letzten 50 Jahren einer maschinenorientierten Landwirtschaft gewichen.
Die vielen kleinen Flächen der einzelnen kleinen Bauern, die die Fläche vielfältig nutzen mussten, ist größeren Monokulturen (meist für Rinder) gewichen.

Hier braucht es Veränderung:

Vom Nutzen der Hecken, Flurrandgehölze und Wälder

Hecken sind Biomasse, die horizontal und vertikal aufgebaut werden kann. Sie sind ein wichtiges Element, die menschlich verursachten Probleme zu reduzieren:

  1. Hecken sind ein wichtiger Windbremser und damit Fördere/Erhalter von fruchtbarem Humus, der Bodenwärme und der Feuchtigkeit des Bodens
  2. Damit erhalten sie auch die Fruchtbarkeit und eine größere Höhe der Erträge
  3. Sie wirken als Filter bzw. Staub- und Humusfänger und Luftreiniger
  4. Sie dienen dem Wald und bei Gebäuden als Schutz vor Windwürfen
  5. Durch ihre Vielfalt tragen sie zur Artenvielfalt bei, da hier Tiere und Pflanzen einen Lebensraum und Futterquelle finden
  6. Auch Bienen finden in blühenden Hecken Nahrung und tragen durch die Befruchtung zur Stabilität der Öko-Systeme und zur Höhe der wirtschaftlichen Erträge bei
  7. Hecken können ständiges Wachstum produzieren und damit auch CO2 speichern
  8. Hecken können vielfältig beerntet werden, z.B. deren Früchte und andere Teile für Nahrungfür Mensch und Tier und als Heilmittel
  9. Alle paar Jahre auf den Stock gesetzt (knapp über dem Boden abgeschnitten), dienen die Äste, Zweige und Blätter (gehäckselt) als Biomasse für Energiegewinnung und Garten
  10. Sie sind damit auch Grundlage von Bodenfruchtbarkeit und Versorgungssicherheit im Energiebereich
  11. Sie helfen einen Raubbau am Wald zu verhindern und einen gesunden Mischwald aufzubauen (da der Druck auf den Wald als schneller Holzproduzent sionkt)
  12. Sie dienen dem Tourismus und
  13. Sie sind eine vielfältige Einkommensmöglichkeit durch Arbeitsplätze und Erwerbsquellen aus Nahrungs-, Holzverarbeitung, Tee- und Rohstoffindustrie, Honigverarbeitung, Kompostwerken und anderem

Also fangen wir an mit dem Pflanzen von Bäumen und Hecken. Aber wie?
Jeder Mensch kann Flächen und/oder Geld, Arbeitskraft zur Verfügung stellen.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an das Forschungsinstitut für Permakultur und Transition (FIPT) www.permakultur-forschungsinstitut.net

Hier finden Sie einige gute Informationen und Bücher, die teilweise über das FIPT bereit gestellt werden:

  • Uwe Westphal: Hecken- Lebensräume in Garten und Landschaft >>hier ein kurzer Auszug<<
  • Kurz, Machatschek, Iglhauser: Hecken: Geschichte und Ökologie, Anlage, Erhaltung und Nutzung

Weiterführende Informationen, Links und Verbündete:

schöne Bilder von Hecken
http://heckeninderlandschaft.npage.de/

www.wallhecke.de

Arbeitskreis Heckenschutz
Jürgen Kruse
Bonifatiusstr. 10
46514 Schermbeck
02853 – 8579557
info@heckenschutz.de
www.heckenschutz.de

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